Storyline und Hintergrundinformationen

[Erzähler]

Wir schreiben das Jahr 1530. Der Städteverbund der Hanse hat durch einige Krisen viele seiner Mitglieder verloren. Der Eldermann, mit seinem Sitz in Lübeck versucht die, die noch dabei sind zusammen zuhalten. Zudem wird versucht, an der Preussischen Grenze, sowie im skandinavischen Raum, einige neue Hansekontore zu errichten.
Eine weitere Sorge auf den Meeren ist die Piraterie, die den Ost- und Nordseeraum heimsucht. Niemand scheint vor diesen Ruchlosen sicher zu sein...

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OoC:

Folgende Schiffe sind bespielbar:

• Schnigge => Bild
• Kraier => Bild
• Kogge => Bild
• Holk => Bild

Zu den Maßeinheiten:

• Last = 2T
• Zoll = 2,54cm
• Seemeile = 1852m
• Fuß = 30,48cm
• Knoten = 1 sm/h

Hier findet sich eine Karte der Hanse!

[Erzähler]

Was bisher geschah:

Während die Adlige Linnea Gyldenstierne sich in den Spielmann Humbert verliebte, suchte die Piratentochter Nekele nach Abbruch ihrer Schwangerschaft und dem vermeintlichen Tod ihres Geliebten im Hafen von Lübeck vergeblich nach Arbeit. Humbert und Linnea traten die Flucht nach vorne an und mieteten sich ein Schiff von einem Freund des früheren Seemannes Humbert. Endlich, nach Tagen, fand auch Nekele schließlich Arbeit - auf dem Piratenschiff India, welches von dem berüchtigten Piraten Kharecha und seiner Tochter Kara geführt wird.
Während Humbert und Linnea schiffsbruch nahe Rostock erlitten und sich durch ein Missverständnis um Humberts vermeintlichem Tod aus den Augen verloren, wurde die India von einem schweren Sturm erfasst, welcher drei Männern das Leben kostete. Linnea und Humbert begaben sich getrennt auf Reisen - Linnea auf dem Weg zu ihrer Familie nach Kristiana und Humbert auf der Suche nach seiner Geliebten.
Auf der India indes wurde der Verräter Niels enttarnt, der, wie sich herausstellte, für den Piratenjäger Charles Misson auf der India spionierte. Sein Bruder, Ole, der sich gewaltvoll für ihn einsetzte, und er selbst wurden kielgeholt, doch schon weniger Stunden später schlug der Mörder, der einen Monat zuvor schon einen Mann auf der India erhängt hatte, bei Ole zu.
Die India wurde, kurz nachdem die Reparaturarbeiten, die durch die Sturmschäden nötig geworden waren, nach einem ihrerseitigen Angriff auf ein Handelsschiff von der Mannschaft des Piratenjägers Misson überfallen, wobei weitere wertvolle Männer der India ums Leben kamen - und Kharecha durch die Hand Missons starb. Auch Nekeles totgeglaubter Geliebter kam - nun auf Seiten Missons - bei dem Übergriff ums Leben.
Kara, nun Kapitän, und der Rest der Mannschaft schwor Rache, allerdings überfielen sie zunächst ein naheliegendes Handelschiff, die Frihet, um dringend benötigte Materialien zu erhalten. Dabei fiel ihnen auch Linnea Gyldenstierne in die Hände, die auf der Frihet war, um nach Kristiana zu gelangen. So wurde beschlossen, der Familie Gyldenstierne - mit der der Kara schon lange eine Rechnung offen zu haben scheint - ein Ultimatum zu stellen, sobald man in Kristiana angekommen war. Dort, schon kurz nach dem Anlegen der India, heuerte Franz auf der India an, der schon vor Jahren mit seinem Leben als Erbe und Adliger gebrochen hatte - und damit auch mit seiner Familie.
In der Nacht kamen Boten der Familie Gyldenstierne der Forderung Karas nach und ließen der Mannschaft Unmengen an Gold für die Befreiung Linneas und dem Stillschweigen der Mannschaft über Linneas nicht gerade standesgemäße Beziehung zu dem Spielmann, zukommen. Doch die Mannschaft hat andere Pläne.
Und so graut der Morgen nun in Kristiana, am 18. April 1530...

[Erzähler]

Was bisher geschah:

Ein Teil der Mannschaft der India stellte dem Mörder eine Falle - oder hatte dies zumindest vor. Doch der kam den Mannen zuvor und entführte den zweiten Maat Nekele von Bord der India in einen kleinen Schuppen am Hafen von Kristiana. Gerade noch rechtzeitig konnten Franz, Kara und Thies eingreifen. Doch verhindern konnten sie nicht, dass Nekele bei dem Befreiungsversuch angeschossen wurde. Der Mörder stellte sich als Julian heraus, der schon sehr lange an Bord der India diente. Julian starb bei dem Unterfangen Nekele zu befreien.
Franz, der Kara und Nekele von seiner Jugend erzählt hatte, überredete die beiden und Thies dazu, in Hamburg, dem nächsten Zielhafen der India, seine kleine Schwester aus ihrem goldenen Käfig zu befreien, die er vor einigen Jahren bei seiner eigenen Flucht entgegen aller Versprechungen zurücklassen musste. Zuerst hatte er sich, eben aufgrund seiner Vergangenheit und auch wegen seiner Schwester, dagegen gewehrt, nach Hamburg zu reisen. Doch der Zielort stand schon lange fest, so dass er das Beste daraus machte.
Linnea, die noch immer an Bord der India war, erzählte von dem Brief, der ihren Ehemann stark belastete und damit ihre Fahrkarte in die Freiheit darstellen konnte und davon, dass auch sie aus ihrem goldenen Käfig entkommen wollte. Auch ihr sollte geholfen werden. Dazu wurde sie schließlich freigelassen und durfte sich während der Reise nach Hamburg frei auf dem Schiff bewegen. Und in Hamburg sollten sich auch die nötigen Beweise befinden, die sie brauchte, um von ihrem Gatten loszukommen.
In Hamburg angekommen, rannte man gleich in einen Mann, der nur Schwierigkeiten brachte. Linnea, Humbert und Nekele flohen mit dem vor zwei Jahren von Misson in Hamburg inhaftierten Piraten vor Soldaten, während Franz und Kara sich zu seinem Elternhaus aufmachten...

[Erzähler]

Was bisher geschah:

Der Fremde, der nur Schwierigkeiten zu bringen schien, half schließlich Linnea, Nekele und Humbert dabei, in ein Lagerhaus einzudringen, welches als Umschlagplatz für illegal eingeführte Waren diente. Es stellte sich heraus, dass dort tatsächlich auch die Waren von Johann Gyldenstierne, dem Gatten von Linnea, umgeschlagen wurden. Man beschloss, in der Nacht zurückzukehren, um mit dem persönlichen Diener von Johann zu sprechen.
Im Villenviertel hingegen beobachteten Kara und Franz aus einem alten Geräteschuppen heraus, wie Tessie, die kleine Schwester von Franz, der er einen Weg in die Freiheit bereiten will, mit ihrem Sohn in einem früher leerstehendem Flügel des Familienanwesends verschwand. Sie war also schon verheiratet und hatte einen Sohn.
Der Fremde, der Linnea, Nekele und Humbert zu dem Lagerhaus geleitet hatte, stellte sich bei der vorläufigen Rückkehr zur India, während der man sich beraten wollte, als alter Freund Karas heraus. John Mors, Enkel des berüchtigten gleichnamigen Piraten aus der Linie der Lekedeler, hatte 12 Jahre zuvor die India nach zweijährigem Aufenthalt nach einem schweren Sturm und von Selbstvorwürfen geplagt verlassen.
Am Abend kehrten Linnea, John und Humbert zum Lagerhaus zurück, wo sich Linnea mit dem Diener ihres Gatten unterhielt. Er vertraute ihr einige brisante Details an. Doch gerade als Linnea mit einer belastenden Liste gemeinsam mit den anderen wieder zurück auf die India kehren wollte, tauchte ihr Mann auf. Nur knapp gelang es, ihnen zu entkommen.
Doch noch viel knapper verlief die Befreiungsaktion von Kara, Nekele und Franz. Nachdem sie in den vormals verlassenen Flügel des Familienanwesens eingedrungen waren, brauchte es einige Minuten, um Tessie von der Aufrichtigkeit ihres Bruders zu überzeugen. Doch als sie sich schließlich dazu entschied, gemeinsam mit ihrem kleinen Kind ihrem Bruder auf die India in die ersehnte Freiheit zu folgen, wurde die Gruppe von Franz' und Tessies Vater überrascht. Dieser mobilisierte einige Wachen und städtische Soldaten, die die Gruppe bis zur India verfolgte, wo es zunächst zu einem kurzen Kampf kam, ehe die Mannschaft der India durch einen Trick schließlich von sich ablenken konnte. Bei diesem Trick ertrank Kara beinahe und konnte nur knapp von John gerettet werden.
Der Abend wurde schließlich mit einem Versöhungsgespräch zwischen Franz und Tessie und einem Wiedersehensgespräch zwischen Kara und John beendet, bei dem alte Gefühle wieder neu entflammten.

[Erzähler]

Was bisher geschah:

Die India positionierte sich um Husum herum, um einige Handelsschiffe abzufangen, was letztlich auch mehr oder minder gelang. Im Hafen von Husum nahm man Leif an Bord, sowie noch einen anderen Seemann, mit dem sich Nekele gut anfreundete. Lange blieb dieser jedoch nicht. Kara und John beschlossen an die afrikanische Küste zu segeln, wie sie es als Kinder schon getan hatten. Die Küste der Löwin, so nahmen sie sich vor, wollten sie umsegeln. Kurz vor der Abreise um Husum beschlossen Linnea, Humbert sowie Franz' Schwester Tessie mit ihrem kleinen Sohn dort zu bleiben und sich ein neues Leben aufzubauen.

Wieder an Bord der India nahm jedoch wieder das Unglück seinen Lauf. Innerhalb von kürzester Zeit erhielt die Pest Einzug auf der India, die gerade den Weg nach Süden eingeschlagen hatte. Man befand sich an der französischen Küste, als auch Kara und Franz letztlich erkrankten. Viele Männer fanden den Tod und so wurde beschlossen eine Ärztin, die John noch aus seiner Zeit als Kapitän eines eigenen Schiffes kannte, zu suchen. Man fand sie in Dunkerque und konnte sie überreden, an Bord der India zu kommen. Nach einiger Zeit konnte zumindest ein Teil der Mannschaft, darunter auch Franz und Kara, wieder genesen. Alisa, die französische Ärztin, blieb an Bord. Doch bevor man sich wieder auf den Weg gen Afrika machen konnte, brauchte man nun wieder neue Männer. Man legte am Hafen von Biarritz an, um dieses Ziel zu erreichen.

[Erzähler]

Ein Monat später.

Noch während des Gefechtes mit den Fremden auf der India wurden die Gardisten informiert. Man konnte gar nicht schnell genug reagieren und ehe man sich versah, wurde die Mannschaft der India in ein Gefängnis geworfen. Dort sollen sie noch weitere elf Monate sitzen.
Was die Mannschaft (noch) nicht weiß, die Angreifer sind längst aus dem Gefängnis entkommen, in welches sie ebenfalls gesteckt wurden - und sie haben die India.

[Erzähler]

Mit dem Ziel neue Besatzungsmitglieder zu gewinnen, legte die India in Biarritz an, wo man der Mannschaft auch gleich Landurlaub gewährte. Zunächst konnte man Klaas Laval für die Mannschaft gewinnen. Später kamen noch ein Italiener namens Salvatore, ein Franzose namens Francois, ein weiterer Italiener namens Antonio - beide auf Probe -, ein britischer Junge namens Nicolas sowie die unerfahrene Ivory Lancaster hinzu. Insgesamt hatten sie die Mannschaft um 21 neue Männer aufgestockt. Während dessen bat Alisa darum, von Bord gehen zu dürfen, doch Kara lehnte ab und gewährte ihr lediglich Landurlaub, wie auch der Rest der Mannschaft. In Nekele regten sich Zweifel, ob sie der Verantwortung als zweiter Maat überhaupt gewachsen war. Doch auch dieses Rücktrittsgesuch lehnte Kara entschieden ab. Franz unterhielt sich während des Landgangs in Biarritz mit Alisa über seine unerwiederten Gefühle zu Nekele. Die beiden verstanden sich erstaunlich gut und freundeten sich an. Während des Landgangs wurde noch einmal bekräftigt, dass die India das Ziel hat, die afrikanische Küste der Löwin anzusteuern. Zwischen Kara und John krachte es aufgrund von Eifersüchteleien seitens der Kapitänin. Der Landurlaub endete damit, dass Kara Nekele verdeutlichte, dass der Posten des 2. Maats nicht zum perfekt sein da war, sondern, um Verantwortung zu lernen.

Wieder auf dem Meer, machten sie ein geeignetes Schiff als Beute aus. Doch während des Kampfes kam der erste Maat, Thies, ums Leben, was die gesamte Mannschaft tief erschütterte. Die restliche Mannschaft konnte den Kampf jedoch für sich entscheiden, wobei es natürlicherweise auch einige Verletzte gab, um die Alisa sich auch sogleich kümmerte. Auf Wunsch von Nekele, die sich noch nicht dazu bereit fühlte, ernannte Kara einige Tage später schließlich John zum neuen ersten Maat, was nicht jedem aus der Mannschaft passte. Nach der Verkündung dieser Nachricht an die Mannschaft, wurde Tjalf aus dem Wasser gefischt, der hilflos im Meer getrieben war.

Die India legte in der kastillischen Stadt Santander an, wo Ivory von John der Umgang mit der Waffe gezeigt wurde. Außerdem lernten sich Nekele und Sebastian, der schon seit einigen Jahren auf der India diente, besser kennen. Eines Morgens, während die India noch im Hafen lag, wurde die Mannschaft von Kampfeslärm geweckt. Eine Gruppe von Männern versuchte, das Schiff zu erobern, scheiterte jedoch am Kampfeswillen der Mannschaft. Später am gleichen Abend wurde Tjalf fest in die Mannschaft aufgenommen. Ivory und John verstanden sich immer besser, was die Eifersucht Karas heraufbeschwor. Das sollte sich in den nächsten Wochen auch nicht ändern. Alisa beschloss noch am gleichen Abend, das Schiff zu verlassen und ihr Glück woanders zu suchen.

Die Fremden, die die India überfallen hatten, hatten indes die Gardisten unbewusst informiert. Die Mannschaft der India wurde in ein Gefängnis gesteckt. Die Fremden ebenfalls, konnten sich jedoch daraus befreien und stahlen die India. Einen ganzen Monat dauerte es, ehe der Mannschaft die Flucht gelang. Dies auch nur mithilfe von Finja, die kurzerhand in die Mannschaft aufgenommen wurde. Am Hafen stellte man erstaunt fest, dass die India nicht mehr dort war und beschloss, sie zu finden und zurückzuerobern. Dazu benötigte man allerdings selbst ein Schiff und so eroberte die Mannschaft mir nichts dir nichts die Union, auf der am Abend ein großes Fest zu ihrer aller Befreiung gefeiert wurde. Während dieser Feier, bei der ordentlich Alkohol floss, seilten sich Ivory und John ab. Die beiden teilten die Nacht - entgegen dem, was John sich noch in Biarritz vorgenommen hatte - miteinander.